1300 - 500
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Bronzezeit: Urnen mit Bronze und Tonschmuck
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500 - 0
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Eisenzeit: germanische Urnen mit Schmuck und Waffen
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0 - 476
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Römischer Kaiserzeit: suebische Urnen und Gräber
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400 - 600
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Völkerwanderung: Burgunder/Thüringer siedeln hier
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600 - 900
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Elbslawen folgen ihnen; bisher eine Urne gefunden
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928
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Kaiser Heinrich I. gründet vermutlich Belgern
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05.06.973
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erste urkundliche Erwähnung unter Otto II.
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27.02.983
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zweite urkundliche Erwähnung der "civitas Belegora" ("Civitas" bedeutet "Bürgerschaft")
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1010
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trafen sich auf dem Belgeraner Landgut des Lausitzer Markgrafen Gerd die Reichsfürsten und der Heerbann, um von hier aus gegen den Polenherzog
Boleslaw zu ziehen. Zu der Zeit weilte Kaiser Heinrich II. in Belgern.
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1031
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Aufenthalt des Kaisers Konrad II. in Belgern
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1097
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Belgerns Landesherren waren Grafen zu Wettin und Markgrafen zu Meißen
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1258
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Errichtung des Cistercienser-Klosters in Belgern
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1267
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erste urkundliche Erwähnung der Bartholomäuskirche
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06.05.1286
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In einer Urkunde Bodos von Eilenburg zur Schlichtung eines Grenzstreites zwischen Belgeranern und dem Abt von Buch wird Belgern als
"oppidum" (bedeutete damals "Stadt"> bezeichnet. Deshalb "700 Jahre Stadtrecht im tausendjährigen Belgern".
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1309
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Belgern wird dem Kloster Buch geschenkt
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1429
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Hussiten verwüsten die Stadt
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1478
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erste Erwähnung der Schützengilde (450-Jahrfeier 1928)
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1570
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wird die Stadt dem Stift Wurzen zugeschlagen; der Kurfürst ist "Schutz-", der Bischof "Landesherr"
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1575 - 1578
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Bau des Rathauses im Renaissancestil
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1610
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Peter Büringer errichtet den steinernen Roland; vorher hölzerner Roland an dieser Stelle
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1618 - 1648
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im Dreißigjährigen Krieg viele Verwüstungen, Brände und Tode (auch durch die Pest)
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1632
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wurde die Stadt nahezu völlig zerstört
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1646
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lebten noch sieben Ehepaare und drei Kinder in der Stadt
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1730
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wird eine Postsäule mit den Entfernungsangaben in Stunden aufgestellt. Die Postkutsche verkehrte bis in den Ersten Weltkrieg hinein und wurde
1915 von der Eisenbahn abgelöst.
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1756 - 1763
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Siebenjähriger Krieg: Kämpfe in Nähe der Stadt
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1756
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Aufenthalt Friedrich II. in Belgern. Ein Gemälde dazu von A. v. Rößler befindet sich im Heimatmuseum
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1790
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Bauernaufstand durch Militär niedergeschlagen
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1815
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Wiener Kongreß: 2/3-Sachsens fällt an Preußen
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18./19. Jahrh.
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kurzlebiger "industrieller" Aufschwung; Zuzug von Handarbeitern wie Fischer, Schiffer und Treidler (zogen Kähne elbauf)
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Anfang 20.Jahrh.
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Verarmung der Handwerker, Landarbeiter und Kleinbauern. Junker behindern Bau von Fabriken und Bahn
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17.03.1920
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Arbeiteraktionen gegen Kapp-Anhänger auf Rittergütern: In Tauschwitz wird dabei der Arbeiter Pötzsch von Hausen jr. erschossen
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1926
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der erste Bus fährt von Belgern nach Riesa als Ersatz für den Wegfall der Eisenbahnstrecke Belgern-Riesa
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1930
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erster Landarbeiterstreik in Deutschland mit Zentrum Nichtewitz/Arzberg unter Beteiligung von Kommunisten aus Belgern
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1948
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Bodenreform
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1952
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Belgern wird dem Bezirk Leipzig zugeordnet
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1955
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Gründung der LPG "Frieden"
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1958
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Beginn der Industrialisierung der Stadt
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1960
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produziert das Steinzugwerk
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1971
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Einweihung der Freilichtbühne im Stadtpark "Döhner"
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80er Jahre
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begann die Sanierung des historischen Stadtkerns
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1984
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Einweihung der Umgehungsstraße B 182
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1989/90
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Die "Wende" brachte einschneidende Veränderungen für die Stadt. In einer Volksbefragung entschieden sich 1990 über 90% der Einwohner
des Kreises Torgau für die Zugehörigkeit zum Freistaat Sachsen. Damit wurde auch Belgern wieder eine sächsische Stadt.
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